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(Madrid/Las Ventas: Ein - anonymer - Torero bezeugt Dank vor der Büste Flemings)

Dr. Fleming

Sir Alexander Fleming, britischer Bakteriologe, lebte von 1881 bis 1955. Seine Erforschung und Entdeckung des Wirkstoffs Penicillin war bis zum Ende des 2. Weltkriegs der Weltöffentlichkeit nahezu verborgen geblieben. Erst nachdem er 1945 mit zwei anderen Wissenschaftlern den Nobel-Preis für Medizin erhalten hatte, wurde nach langen Erprobungszeiten das revolutionäre Heilmittel von bisher unheilbaren Krankheiten und Infektionen zunehmend weltweit bekannt. Als es in Spanien relativ spät in den fünfziger Jahren endlich offiziell zugelassen wurde (bis dahin war es nur auf dem Schwarzen Markt als „Luxus-Medikament" vorwiegend gegen Geschlechtskrankheiten zu erhalten), erwies es sich als Segen für verletzte Stierkämfer. Bis dahin konnten offene Wunden, besonders aber Hornverletzungen oft nicht ausreichend desinfiziert werden, Blut und Ausscheidungen der Tiere in der Arena lieferten weitere Infektionskeime – es entwickelte sich ein Gangrän, Wundbrand -, die Folge waren Amputationen, Verstümmelungen und in vielen Fällen der Tod des Menschen.

In der Welt der Tauromachie wird Dr. Fleming als Wohltäter der Menschheit hoch verehrt. Aus Dankbarkeit sind ihm Denkmäler gesetzt oder in der Umgebung der Stierkampfplätze Straßen nach seinem Namen benannt worden.

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